Texte:AGRAVIS-CUP Fotos:MiO,miofoto
03.11.2024
Christian Brühl gewinnt die Youngster Tour
Abschluss des AGRAVIS-Cups in Oldenburg
Christian Brühl hat im Finale der Youngster Tour beim AGRAVIS-Cup gezeigt, dass er ein Händchen für die Ausbildung junger Pferde hat. Mit der achtjährigen Holsteiner Stute Lady Cassini gewann der 33-Jährige vom Reiterverein von Lützow Herford das letzte Springen beim Oldenburger Hallenturnier. In der Zwei-Phasen-Prüfung setzte sich Brühl als letzter Starter mit der schnellsten Zeit in Phase 2 von 25,67 Sekunden an die Spitze. Zweitschnellster über die sechs Hindernisse war Patrick Stühlmeyer (RV Oldenburger Münsterland) mit Chaccata B vor Mylene Nagel (RV Aller-Weser) auf ihrem siebenjährigen Wallach Action hero.
„Ich habe sie schon als Vierjährige bekommen“, erzählte der strahlende Sieger Christian Brühl über seine Stute. Lady Cassini sei ihm ans Herz gewachsen. Er traut ihr zu, irgendwann auch die ganz schweren Aufgaben zu meistern.
An der Youngster Tour beim AGRAVIS-Cup hatten insgesamt 100 sieben- und achtjährige Pferde teilgenommen. Die besten 35 Reiter-Pferde-Paare aus zwei Qualifikationen waren im Finale startberechtigt.
Mario Stevens gewinnt zum fünften Mal den Großen Preis
In diesem Jahr hat endlich geklappt, was Mario Stevens sich schon in den Vorjahren für den AGRAVIS-Cup in Oldenburg vorgenommen hatte: der Sieg im Preis der AGRAVIS und der regionalen Raiffeisen Genossenschaften, dem Großen Preis von Oldenburg. Insgesamt konnten sich 45 Pferd-Reiter-Paare für den Großen Preis qualifizieren, sieben schafften es ins Stechen. Und da ließ der Reiter vom Reit- und Fahrverein Lastrup nichts anbrennen.
Im Sattel seiner zehn Jahre alten Oldenburger Stute Carrie flog Stevens mit einem Riesensatz über das letzte Hindernis und ohne Abwürfe ins Ziel. Die Uhr stoppte bei 35,63 Sekunden. Damit unterbot er als vorletzter Reiter im Stechen die Bestmarke von 36,44 Sekunden, die Michael Kölz (PSV Leisnig e. V.) mit dem zwölf Jahre alten Holsteiner Cellato bis dato gesetzt hatte. Die weite Anreise aus Leipzig wurde mit einem zweiten Platz im Großen Preis mehr als entschädigt.
Für Michael Kölz war der Start beim AGRAVIS-Cup eine Premiere: „Ich war noch nie hier, aber als ich am Donnerstagabend hier ankam, war ich schon begeistert.“ Auf Platz drei landete Toni Haßmann mit seinem elf Jahre alten Westfalen Sacramento Gold in 36,8 Sekunden. Mit seinem Hengst gelang ihm im Stechen die vierte Nullrunde des gesamten Turnierwochenendes. „Ich bin super zufrieden, mein Pferd sprang an allen Tagen richtig gut.“ Das war wohl auch der Grund, warum er sich im Stechen etwas mehr traute: „Ich bin mit diesem Pferd noch nie so ein schnelles Stechen geritten wie heute, aber es hat alles super funktioniert. Ich bin sehr zufrieden.“
Für Mario Stevens war es der fünfte Sieg im Großen Preis von Oldenburg. Doch nicht nur das: „Ich habe mein erstes Turnier hier in Oldenburg geritten – das ist nun schon fast 40 Jahre her“, verriet er im Anschluss.
Alle Reiter auf dem Podium des Großen Preises lobten die guten Bedingungen, die sie beim AGRAVIS-Cup vorfanden, um ihre Pferde vorzustellen. „Es gibt nicht mehr viele nationale Hallenturniere mit so tollen Bedingungen“, so Stevens. Oliver Schulze Brüning, sportlicher Leiter des Turniers, freute sich über das große Interesse der Reiterinnen und Reiter am AGRAVIS-Cup Oldenburg: „Wir hatten dieses Jahr im Springen 80 Starts mehr bei gleicher Ausschreibung als im Vorjahr. Das zeigt einfach, dass das Turnier sehr gut ankommt.“ Und zwar nicht nur bei den Reitern: Mit 14.500 Zuschauern waren die Ränge nochmal besser besetzt als 2023.
Dem schloss sich auch Michael George, Vorsitzender des Pferdesportverbands Weser-Ems (PSVWE) an. Der Verband war zum ersten Mal Mitveranstalter. „Wir sind begeistert, es herrschen hier beste Bedingungen für den Sport – für die Profis und auch für den Nachwuchs. Wir freuen uns, dass wir dieses Turnier gemeinsam mit AGRAVIS durchführen.“ Jan Heinecke, Vorstand der AGRAVIS Raiffeisen AG, betonte die Verbindung des Titelsponsors zum Reitsport: „Wir führen Stadt und Land zusammen und sind im Pferdesport zuhause. Wir fühlen uns mit dem Format und dem Austragungsort sehr wohl.“
Interessierter Beobachter bei den Springprüfungen des AGRAVIS-Cups war auch Bundestrainer Otto Becker. „Ich finde es grundsätzlich gut, dass es das Turnier weiterhin gibt und freue mich über den riesigen Zuspruch, den es in diesem Jahr gefunden hat. Ich bin nach Oldenburg gekommen, um zu schauen, wie einzelne Aktive in Form sind“, so Becker über seinen Besuch.
Felix Haßmann reitet als vorletzter Starter zum Sieg
"Kein Springen ist entschieden, bevor die Brüder Haßmann im Parcours waren“ – so kommentierte der Hallensprecher das Ergebnis im Finale der Mittleren Tour am Sonntag beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg. Bis zum vorletzten Reiter lag Marie Ligges mit Ballerina NRW vorn. Dieses vorletzte Paar waren Felix Haßmann und Vithargos W.Z. Der Reiter vom Zucht-, Reit- und Fahrverein Lienen e.V. legte wie Marie Ligges eine fehlerfreie Runde hin und war mit 26,50 Sekunden in der zweiten Phase der Schnellste.
Das Finale der Mittleren Tour wurde als Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse S** Spezial ausgetragen. 45 Starterinnen und Starter gingen in den Parcours, elf blieben fehlerfrei. Schon die dritte Reiterin legte die Messlatte hoch: Marie Ligges vom RFV von Nagel Herbern e.V. und ihre neunjährige Westfälin Ballerina NRW benötigten für die zweite Phase 26,85 Sekunden.
Ein Paar nach dem anderen riss diese Messlatte. Bis zum vorletzten Starter sah Ligges, Siegerin im Großen Preis von Münster beim AGRAVIS-Cup 2023 in der Halle Münsterland, wie die Gewinnerin der Mittleren Tour aus. Dann zeigten Felix Haßmann und sein achtjähriges Oldenburger Springpferd Vithargos W.Z., dass sie noch einen Funken schneller durch den Parcours kommen. Platz drei ging an Robin Naeve mit dem zehnjährigen Holsteiner Carlito H (RV Am Wittensee, 0 Fehler/27,99 Sekunden).
Felix Haßmann war bei der Siegerehrung überglücklich: „Das ist ein tolles Ergebnis. Ich bin mit meinem Achtjährigen hier zwei Springen gegangen und wir haben beide gewonnen.“ Bereits am Freitag hatte das Paar in der ersten Qualifikation für das Finale der Mittleren Tour, eine Springprüfung der Klasse S*, mit der schnellsten fehlerfreien Runde die Nase vorn gehabt.
Nadine Plaster und Shiva NRW mit Start-Ziel-Sieg
Halbfinale Nord „Derby Stars von Morgen“ beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg
Direkt als erste Reiterin setzte Nadine Plaster (RV Aller-Weser e.V.) im Sattel ihrer erst neun Jahre alten Stute Shiva NRW die Bestmarke im Halbfinale Nord der Serie „Derby Stars von Morgen“: 71,237 Prozent konnte keiner ihrer Konkurrenten toppen. In dieser Prüfung ging es um eins der begehrten Tickets für das Finale von „Derby Stars von Morgen“, einer Prüfungsserie für U25-Reiterinnen und Reiter und Nachwuchs-Grand-Prix-Pferde im Alter von acht bis zwölf Jahren, die auf dem Weg ins internationale Viereck sind. Gefragt war ein „Grand Prix light“, eine S***-Dressur mit Grand Prix-Lektionen, darunter auch Piaffe und Passage.
Kommentator und Ausbildungsexperte Christoph Hess lobte besonders die Ruhe, Gelassenheit und Harmonie, die Nadine Plaster und Shiva NRW gemeinsam ausstrahlten. Außerdem punkteten sie durch weiche Übergänge. „Das war klassisches Dressurreiten auf höchstem Niveau“, so Hess. „Wenn Pferd und Reiter so entspannt aus der Prüfung gehen, weiß man, dass die Prüfung super war.“ Auch die Reiterin selbst zeigte sich zufrieden mit der Vorstellung am Sonntagmorgen: „Mein Pferd war schön locker und konzentriert.“ Sowieso ist Nadine Plaster voll des Lobes über ihre westfälisch gezogene Sir Heinrich-Tochter: „Sie ist immer bei mir und gibt alles. Ich bin froh, dass ich sie habe.“ Schon in der Einlaufprüfung am Samstag machte das Paar mit Platz zwei auf sich aufmerksam.
Zweitbestes Paar im Halbfinale Nord waren Florine Kienbaum (LZuRV Bergische Höhen) und Estella, eine zehn Jahre alte Escolar-Tochter. Mit 71,184 Prozent bewerteten die Richter die gemeinsame
Vorstellung. Christoph Hess hob besonders das Können der Reiterin hervor, auf ihr Pferd einzuwirken und es zu unterstützen. Auf Platz drei landete Marcus Hermes (ZRFV Appelhülsen e.V.) im
Sattel seines niederländisch gezogenen Fürstelball-Nachkommen Juglans Nigra. Mit dem zehn Jahre alten Wallach erreichte er ein Ergebnis von 70,079 Prozent.
Insgesamt konnten sich zwölf Pferd-Reiter-Paare sich für das Halbfinale in Oldenburg qualifizieren. Die acht besten Paare schafften den Einzug ins Finale, das beim AGRAVIS-Cup in Münster im
Januar entschieden wird. Dort werden sie sich mit den acht Besten aus dem Halbfinale Süd messen, das vom 14. bis 17. November auf Gut Ising ausgetragen wird.
„Die Serie hat sich jetzt im dritten Jahr voll etabliert und wird sehr gut angenommen“, freut sich Olaf Krause, Geschäftsführer der Equovis GmbH, die mit der Pferdefuttermarke Derby Namensgeber der Serie ist. „Oldenburg ist ein tolles Highlight und was wir heute gesehen haben, ist beste Werbung für den Sport.“ Auch Nadine Plaster ist dankbar, dass ihre junge Stute diese Erfahrungen sammeln darf: „Das ist super wichtig für so ein junges Pferd. Wir würden ohne diese Serie nicht in Hallen mit dieser Atmosphäre kommen.“
02.11.2024
Malin Autmaring holt den Gesamtsieg der Waldbach Amateur Tour
2023 gewann sie das Finale der Waldbach Amateur Tour beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg, in diesem Jahr holte Malin Autmaring vom Reit- und Fahrverein St. Georg Georgsmarienhütte den begehrten Gesamtsieg der Serie. Im Sattel ihrer 15 Jahre alten Oldenburger Stute Cascaja sammelte sie bei den insgesamt elf Qualifikationen und dem Finale die meisten Punkte.
„Damit habe ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet“, gibt die 27-Jährige zu und freut sich über den Ehrenpreis: eine Kreuzfahrt auf der AIDA. Das Finale in Oldenburg sei „einfach mega“ gewesen, beteuert die Amateurreiterin. Von der besonderen Atmosphäre in der EWE-Arena war ihr Pferd unbeeindruckt. „Sie ist schon eine coole Socke. Und ein echtes Familienmitglied. Mein Vater hat sie schon geritten.“
Logistikunternehmer Björn Waldbach, Initiator der Serie und selbst Amateurreiter, saß beim Finale in Oldenburg selbst im Sattel. Er freut sich über den Zuspruch, den die Serie in ihrem dritten Jahr bei den Reiterinnen und Reitern genießt: „In diesem Jahr waren über 150 Pferd-Reiter-Paare dabei. Das sind nochmal ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die Serie ist für die Amateurreiter ein fester Bestandteil geworden. Das Finale in Oldenburg ist ein Jahreshighlight und ein würdiger Rahmen für den Abschluss der Serie.“
Den Sieg in der Finalprüfung holte sich Victoria Klatte (RG Klein Roscharden) im Sattel von Twilight. Das ganze Finalwochenende über kassierte sie keinen einzigen Fehler. Mit insgesamt null Fehlerpunkten auf dem Konto und einer Zeit von 45,84 Sekunden im Stechen setzte sie die Bestmarke in der Prüfung am Samstagabend.
Die Waldbach Amateur Tour bietet Amateurreiterinnen und -reitern, die wenig Erfahrung in Springen der Schweren Klasse haben, die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und sich zu messen. Bei insgesamt elf Qualifikationsturnieren hatten die Reiterinnen und Reiter die Möglichkeit, ihr Finalticket für den AGRAVIS-Cup zu lösen. Die 50 Punktbesten durften in Oldenburg starten. 25 Paare schafften den Einzug in die Finalrunde.
Christoph Brüse gewinnt das Championat von Oldenburg
In der ersten Parcoursphase sicher zu Null, in der zweiten Vollgas – das ist die Siegerformel beim Zwei-Phasen-Springen. Christoph Brüse und die elfjährige Holsteiner Stute Elalisa zeigten am Samstag im Championat von Oldenburg, dem Preis der LVM-Versicherung, wie das perfekt funktioniert. Das Duo vom Sportpferdezentrum Köln e.V. ging als viertletztes von insgesamt 62 Paaren in das Springen der Klasse S*** beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg und entriss dem amtierenden Deutschen Meister Patrick Stühlmeyer mit dem zehnjährigen Hannoveraner Wallach Carloumino PS (RV Oldenburger Münsterland e.V.) den Sieg.
24 der 62 Starterpaare kamen fehlerfrei durch die erste Phase. Für sie begann dann gut hörbar die Uhr zu ticken: das Zeichen, dass es im direkt angehängten Stechen in der zweiten Phase um jede Zehntelsekunde ging. 13 blieben am Ende fehlerlos. Christoph Brüse gab vor dem letzten Sprung richtig Gas und unterbot mit 29,36 Sekunden die Zeit von Stühlmeyer, der 29,98 Sekunden benötigt hatte. Auf Rang drei ritt die Schwedin Karin Martinsen mit Tailormade Concha Balou. Martinsen, die für die Turniergemeinschaft Wohlde e.V. startet, und ihr zehnjähriges Oldenburger Springpferd schafften ihre Runde in 30,40 Sekunden.
„Ich konnte mir die ersten 30, 35 Starter in Ruhe anschauen, das war für mich ein Vorteil“, erklärte Christoph Brüse. „Und dann ist in der zweiten Phase alles aufgegangen.“ Auch die Zweit- und Drittplatzierten freuten sich über ihre Erfolge und die Qualifikation zum Großen Preis von Oldenburg am Sonntag. Brüse betonte: „Ich habe das Gefühl, es ist noch Kraft im Pferd.“ Auch Stühlmeyer wird im Großen Preis auf seinen Sportpartner vom Championat setzen.
Oliver Schulze Brüning, sportlicher Leiter beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg, erläuterte nach dem Championat, warum die Prüfung als Zwei-Phasen-Springen durchgeführt wurde: „Der Grund war das Glück der vielen Starter. Für das große Starterfeld mussten wir eine Lösung finden. Und das ist uns für die Reiterinnen und Reiter und für die Zuschauer gelungen.“
Am Sonntag ab 15.15 Uhr gehen die Qualifizierten im Preis der AGRAVIS und der regionalen Raiffeisen-Genossenschaften, dem Großen Preis von Oldenburg, in einer Springprüfung der Klasse S**** mit Stechen in den Parcours.
Goldene Schleife für Oldenburg II im Mannschaftsspringen
Die vier Bezirksverbände des Pferdesportverbands Weser-Ems (PSVWE) machten es am Freitagabend in der Oldenburger EWE-Arena noch mal spannend. Nach der Kür am Donnerstag schickten Oldenburg,
Emsland, Osnabrück und Ostfriesland ihre Mannschaftsreiterinnen und -reiter in den Parcours. Jeweils vier Aktive gaben in der Zwei-Sterne-A-Prüfung über neun Hindernissen alles. Die besten
Drei kamen in die Wertung. Ihr Ziel: Möglichst viele Punkte für den Oldenburger Indoor Team Kombi Cup zu sammeln. Denn aus den Ergebnissen der Mannschaftsdressur am Donnerstag und des
Mannschaftsspringens am Freitag wurde der Gesamtsieger ermittelt.
Nach dem dritten Durchgang hatte das Team Oldenburg II (Paulina Krolikowski/Itsy Bitsy, Hanna Katharina Ahlers/Frozen Tequila, Julius Friedrich Feldmann/It’s Zara, Stine Genke/Grey) um
Mannschaftsführer Richard Hannöver mit drei schnellen Nullrunden gut vorgelegt. Einen Fehler im Parcours konnten sie daher dank ihrer flotten Runden getrost verschmerzen. Im Sattel
seiner Stute It’s Zara gelangt Julius Friedrich Feldmann sogar mit 44,50 Sekunden die Bestzeit der gesamten Prüfung. Nach Abzug des Streichergebnisses sicherten sie sich mit 139,29 Sekunden
den Sieg im Oldenburger Indoor Team Cup.
Knapp geschlagen geben musste sich Ostfriesland I trotz vier blitzsauberer Nullrunden. Mit einem Gesamtergebnis von 139,63 Sekunden platzierte sich das Team von Mannschaftsführer Sander
Lübbers mit Sylvia Töpfer/Carlo, Etta Glanzer-Reents/Coopi Neuseriem, Lina Meyer/Falesco und Stefan Rattin/Contess auf Rang zwei. Platz drei ging an Oldenburg I (Laura Koopmann/Charis, Leonie
Gillhaus/Lady Livestream, Henry Sperveslage/Lumia, Carlotta Reil/Unforgettable, Mannschaftsführer Richard Hannöver). Das Ergebnis: 0/141,02 Sekunden.
Die Ergebnisse aus Mannschaftsdressur am Donnerstag und Mannschaftsspringen am Freitag wurden zusammengerechnet, dann stand der Gesamtsieger des Oldenburger Indoor Team Kombi Cups fest. Dazu
kamen die Kürreiterinnen und -reiter ihrer Landesverbände mit den Standarten in die Halle. Der Sieg im Oldenburger Indoor Team Kombi Cup ging an den Bezirksverband Oldenburg mit 40 Punkten
vor Ostfriesland (35), Emsland (34) und Osnabrück (33). Oldenburgs Bürgermeisterin Nicole Piechotta freute sich bei der Siegerehrung. „Wir sind furchtbar stolz, dass wir dieses Event
mitausrichten dürfen. Die Leistungen, die wir hier gesehen haben, waren herausragend und es ist einfach eine Freude, dabei zuzusehen.“
01.11.2024, 01 Uhr 10, FOTOS hier klicken
Reiterverein Visbek siegt im Preis der Kantrie-Raiffeisen-Märkte
AGRAVIS-Cup 2024: Kür für Vereinsmannschaften beim Oldenburger Indoor Team Cup
Vier hoch konzentrierte Pferd-Reiter-Paare, die ihre Leistung in der EWE-Arena auf den Punkt präsentierten: Beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg kam am Donnerstag kein Team am Reiterverein Visbek
vorbei. Mit ihrer harmonischen Vorstellung siegten sie bei der Kür für Vereinsmannschaften um den Oldenburger Indoor Team Cup.
Insgesamt vier Bezirksverbände des Pferdesportverbands Weser-Ems (PSVWE) messen sich beim Oldenburger Indoor Team Cup: Oldenburg, Emsland, Osnabrück und Ostfriesland. Elf Teams traten am ersten
Abend des Hallenreitturniers bei der Mannschafts-Dressurprüfung Klasse A*, dem Preis der Kantrie-Raiffeisen-Märkte, im Viereck gegeneinander an. Neben ihrem reiterlichen Können setzten sie auch
auf besondere Outfits. Passend zu Halloween ritten sie zur Filmmusik von Ghostbusters, verzierten ihre Helme mit kleinen Gespenstern und die Kruppen ihrer Pferde mit glitzernden
Fledermäusen.
Lange konnte der Turniergemeinschaft Bad Zwischenahn niemand die Führung streitig machen – bis zum vorletzten Quartett des Abends. Schon als das Team des Reitervereins Visbek um
Mannschaftsführerin Denise Langfermann zu Shirin Davids Song „Bauch Beine Po“ ins Viereck trabte, hatten sie die volle Aufmerksamkeit der Zuschauerinnen und Zuschauer. Und auch reiterlich
überzeugten Carolina Brockmann/Lotte, Amelie Tschapke/Leo’s Lilli, Marie-Theres Brockmann/Sir Manfred und Saskia Langfermann/Sunny-Boy. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht genossen sie ihren
Moment in der Arena.
Genau wie die internationale Jury war sich das Publikum in der EWE-Arena einig: Die ausgefeilte und anspruchsvolle Kür verdiente Höchstnoten für die technische Ausführung und die künstlerische
Gestaltung. Mit einem tosenden Applaus begleitete das Publikum die siegreiche Mannschaft auf die Abschlusslinie. Ihr Ergebnis: 51,3 Punkte. Damit feierte das Team seinen bisher größten
Mannschaftserfolg in Oldenburg. „Wir hatten richtig Spaß, und das Publikum auch“, strahlte Teamleiterin Denise Langfermann nach dem Sieg.
Mit einem Ergebnis von 51,0 Punkten sicherte sich die Turniergemeinschaft Bad Zwischenahn (Nele Osmers/Fidelio, Natalie Stäuber/Silvester, Heike Grätz/Dime Royal, Ramona Dayan/Sia Gold,
Mannschaftsführerin Jantje Gerdes-Fürup) Platz zwei. Rang drei ging an den Bezirksverein Emsland I (Eva Schaaf/Gentleman, Tabea Hölscher/Cayro, Kathrin Kohne/Find my Soul, Sonja Gerdes/Buddy,
Mannschaftsführerin Jaimie Kemper) mit 49,4 Punkten.
Das zweitplatzierte Team aus Bad Zwischenahn durfte sich zusätzlich über eine besondere Auszeichnung freuen. Im Rahmen der Siegerehrung überreichten die Initiatoren des Projekts „Mit Herz im
Sattel“ den vier Reiterinnen den Fairness-Preis, der für ein achtsames Miteinander im Reitsport steht. „Wir setzen uns für ein starkes ‚Wir-Gefühl‘ im Reitsport ein, um jede Form von Gewalt zu
verhindern. Statt wegzusehen, wollen wir mit dieser Bewegung ein Zeichen gegen Ignoranz setzen. Ausgrenzung und Mobbing haben im Reitsport keinen Platz“, betonen die Gründer des Projekts.
Den Sonderehrenpreis für das schönste Outfit, gegeben durch die Schweizer Effax, sicherte sich der Reit- und Fahrverein Leer-Bingum um Mannschaftsführerin Frauke Graalmann.
Am Freitag (20.45 Uhr) geht es weiter mit dem Mannschaftsspringen. Dann messen sich die Teams in einem Zwei-Sterne-A-Parcours. Die Ergebnisse aus Kür und Springen ergeben den Gesamtsieger des
Oldenburger Indoor Team Kombi Cups
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