02.03.2025
Kein Saisonauftakt nach Maß für Porsche Penske Motorsport in Katar
Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#6), Matt Campbell (AUS), Kévin Estre (FRA), Laurens Vanthoor (BEL)
Bester Porsche 963 nach insgesamt 318 Runden in Lusail auf Rang zehn
911 GT3 R-Kundenteams verpassen Punkteränge
10-Stunden-Rennen eröffnete FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft
Porsche Penske Motorsport hat den Saisonauftakt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft auf den Plätzen zehn und elf beendet. Das Kundenteam Proton Competition erreichte mit dem baugleichen
Porsche 963 beim 10-Stunden-Rennen auf dem Lusail International Circuit in Katar den 15. Rang. In der LMGT3-Kategorie fuhren die beiden von Manthey eingesetzten Porsche 911 GT3 R von Manthey 1st
Phorm und Iron Dames auf die zwölfte und 13. Position.
Stuttgart. Der Start auf dem 5,419 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs im Norden der Landeshauptstadt Doha erfolgte bei sonnigem Wetter um 14 Uhr Ortszeit. Die Luft erreichte zu diesem Zeitpunkt 21
Grad Celsius, der Asphalt hatte sich bis auf 34 Grad aufgeheizt. Bereit nach vier Stunden setzte die Dunkelheit ein und die Streckentemperatur sank auf nur noch 18 Grad. Dies stellte Fahrer und
Teams vor besondere Herausforderungen.
Die beiden 508 kW (691 PS) starken Hybridprototypen von Porsche Penske Motorsport mussten in der unruhigen Anfangsphase Rückschläge verkraften. Ein beschädigter Reifen zwang Julien Andlauer nach
kaum 30 Minuten außerplanmäßig an die Box. Dies warf den Franzosen, der sich den Nummer-5-Porsche 963 mit seinem Landsmann Mathieu Jaminet und dem Dänen Michael Christensen teilte, auf die 18.
und letzte Position der Hypercar-Klasse zurück. Das Trio konnte während einer Safety-Car-Phase von einem vorgezogenen Tankhalt profitieren. Hierdurch rückte dieser Porsche 963 zeitweise wieder
bis auf den fünften Rang vor. Ein weiterer Reifendefekt sowie ein Dämpferelement an der Hinterachse, das zur Rennhalbzeit fixiert werden musste, kostete jedoch erneut Zeit. Mit einer kämpferisch
starken Schlussattacke arbeitete sich die Nummer 5 noch bis auf die zehnte Position vor und sammelte dadurch zwei WM-Punkte ein.
Für Laurens Vanthoor im Schwesterauto lief es ebenfalls unplanmäßig: Dem Belgier war im Startgetümmel ein Kontrahent ins Heck gerutscht. Beim ersten Stopp musste daraufhin der Heckflügel
getauscht werden. Die amtierenden FIA WEC-Fahrerweltmeister Vanthoor und Kévin Estre aus Frankreich sowie der Australier Matt Campbell beendeten das „Qatar 1812km“ genannte Auftaktrennen auf
Platz elf.
„Wir haben von Beginn an gewusst, dass uns ein schwieriges Rennen bevorsteht“, erläutert Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Im vergangenen Jahr standen wir hier in Doha mit drei Porsche
963 auf dem Podium, doch die Situation hat sich geändert. Wir waren zwar nicht ganz fehlerfrei heute, aber das Team und die Fahrer haben einen guten Job gemacht. Dennoch ist das Resultat
enttäuschend.“
„Wir haben heute nur zwei Punkte gesammelt – aber es fühlt sich an, als hätten wir eigentlich mehr verdient“, so Jonathan Diuguid, der Leitende Direktor Porsche Penske Motorsport. „Unsere beiden
Porsche erlebten einen langen Tag. Unsere Nummer 6 fuhr mit guter Pace und ohne wirkliche Fehler, bis es vom Virtual Safety Car unverschuldet auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Von da an hatte
sie eine Runde Rückstand. Die Nummer 5 erlitt zwei Reifenschäden und ein technisches Problem. Trotzdem konnte sie sich bis kurz vor Schluss in der Führungsrunde halten. Für den zweiten Saisonlauf
in Imola werden wir einige Dinge verbessern und an unserer Performance arbeiten.“
Das Porsche-Kundenteam Proton Competition sah das Ziel am Ende eines schwierigen Rennens auf Rang 15. Neel Jani aus der Schweiz – mit Porsche 2016 Gesamtsieger der 24 Stunden von Le Mans – sowie
Nicolas Varrone aus Argentinien und der Chilene Nicolas Pino litten zeitweise unter einem Bremsproblem, das dem Trio einen Rundenrückstand einbrachte und den Kontakt zur Spitze kostete.
LMGT3-Klasse: Herausforderndes Rennen für Porsche-Kundenteams
Den bis zu 416 kW (565 PS) starken 911 GT3 R von Manthey fehlte auf der katarischen Formel-1-Strecke Performance und Topspeed. Der unter der Bewerbung von Manthey 1st Phorm eingesetzte Elfer von
Porsche-Werksfahrer Richard Lietz aus Österreich, Ryan Hardwick aus den USA und Riccardo Pera aus Italien beendete das Langstreckenrennen auf Rang zwölf. Die Iron Dames belegten mit dem
Fahrerinnen-Trio Michelle Gatting (Dänemark), Rahel Frey (Schweiz) und Célia Martin (Frankreich) Platz 13.
Fahrerstimmen nach dem Rennen
Michael Christensen (Porsche 963 #5): „Ein sehr anstrengendes, zuweilen auch wirklich schwieriges Rennen für mich. Auf der Strecke ging es bei den zahlreichen Teilnehmern ziemlich hart zu –
selten hatte ich in so kurzer Zeit Kontakt mit so vielen anderen Autos. Das wollte ich gar nicht, manchmal ist es aber so. Zeitweise hat sich unser Porsche sehr gut angefühlt, am Ende musste ich
aber mit dem Reifen- und Bremsenverschleiß sowie dem Energiehaushalt kämpfen. Ich hatte noch Platz neun anvisiert, aber dann sind wir aus dem Performance-Fenster herausgefallen und hatten keine
Chance mehr. Wir sind im Ziel und haben zwei WM-Punkte, das zählt, denn sie könnten noch wichtig werden.“
Laurens Vanthoor (Porsche 963 #6): „Ein enttäuschendes Ergebnis. Im vergangenen Jahr haben wir hier in Doha gewonnen, nun liegen wir auf Platz elf. Ehrlich gesagt fuhr der Porsche recht gut, aber
schneller ging es nicht. Mehr gibt es dazu eigentlich kaum zu sagen.“
Neel Jani (Porsche 963 #99): „Das war eine sprichwörtlich schwere Woche. Im Qualifying hatten wir einen Schritt vorwärts gemacht. Auch im Rennen ist uns dies gelungen und sind in den ersten zwei,
drei Stints in die Nähe der Werksautos gekommen – wir sehen Licht am Ende des Tunnels, auch wenn das noch immer verbesserungswürdig bleibt. Im Rennen hat uns ein Bremsenproblem eine Runde
gekostet. Als dann noch ein Safety-Car dazukam, waren wir weg vom Fenster. Ansonsten hätte durchaus ein deutlich besseres Ergebnis in Reichweite gelegen. Wenn wir alles zusammenbringen, kommt in
Zukunft das Resultat, das wir wollen.“
Michelle Gatting (Porsche 911 GT3 R #85): „Ehrlich gesagt habe ich meine letzten beiden Stints mit dem Porsche richtig genossen, so ein Vergnügen war es, den Wagen zu fahren. Jede einzelne Runde
machte großen Spaß. Als die Ansage zum Farherwechsel kam, war ich geradezu traurig. Ich habe mich anschließend bei den Ingenieuren ausdrücklich für das Auto bedankt! Ich vertraue ihnen und dem
Team absolut. So gesehen bin ich happy, auch mit meiner eigenen Vorstellung. In puncto Performance sind wir noch nicht ganz da, wo wir hinwollen. Aber das wird sich entwickeln. Wir nehmen die
positiven Aspekte mit.“
Richard Lietz (Porsche 911 GT3 R #92): „Für unser erstes Rennwochenende der neuen WEC-Saison hat sich jeder von uns sicherlich etwas anderes vorgestellt. Wir haben eine gute Balance für unseren
Elfer gefunden und konnten schön pushen, müssen aber noch etwas schneller werden. Auch mit den Fahrerkollegen hat alles gut gepasst. Jetzt werden wir alles analysieren und versuchen, bis zum
nächsten Rennen mehr Performance herauszuholen.“
Ergebnisse Rennen
Hypercar-Klasse:
1. Fuoco/Molina/Nielsen (ITA/ESP/DKR), Ferrari #50, 318 Runden
2. Kubica/Ye/Hanson (POL/CHN/GBR), Ferrari #83 #15, -2,348 Sekunden
3. Giovinazzi/Calado/Pier Guidi (ITA/GBR/ITA), Ferrari #51, -2,677 Sekunden
10. Andlauer/Christensen/Jaminet (FRA/DKR/FRA), Porsche 963 #5, -1 Runde
11. Estre/Vanthoor/Campbell (FRA/BEL/AUS), Porsche 963 #6, -1 Runde
15. Jani/Pino/Varrone (SUI/CHI/ARG), Porsche 963 #99, -4 Runden
LMGT3-Klasse:
1. Keating/Edgar/Juncadella (USA/GBR/ESP), Corvette #33, 287 Runden
2. Cottingham/Baud/Saucy (GBR/FRA/SUI), McLaren #59, -0,493 Sekunden
3. Shahin/Boguslavskiy/Farfus (AUS/RUS/BRA), BMW #31, -32,656 Sekunden
12. Hardwick/Pera/Lietz (USA/ITA/AUT), Porsche 911 GT3 R #92, -3 Runden
13. Martin/Frey/Gatting (FRA/SUI/DKR), Porsche 911 GT3 R #85, -5 Runden
Alle Ergebnisse unter fiawec.alkamelsystems.com.
25.02.2025
Lusail International Circuit in Katar stellt besondere Anforderungen
Reifenmanagement als Schlüssel zum Erfolg für Porsche Penske Motorsport
FIA WEC Qatar 1812km, Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#6), Matt Campbell (AUS), Kévin Estre (FRA), Laurens Vanthoor (BEL)
Hintergründe zum WEC-Dreifacherfolg für Porsche in Katar 2024
Sinkende Temperaturen und steigende Luftfeuchtigkeit haben großen Einfluss
Porsche-Werksteam will Vorjahressieg beim Saisonauftakt wiederholen
Porsche Penske Motorsport hat die vorbereitenden Testfahrten, den sogenannten Prolog, erfolgreich absolviert. Jetzt steht der Saisonauftakt in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC bevor. Am
kommenden Freitag (28. Februar) startet in Doha das 10-Stunden-Rennen unter dem Titel „Qatar 1812km“. Porsche kehrt mit besten Erinnerungen zum Lusail International Circuit zurück: Beim Debüt des
Rennens Anfang 2024 war drei Porsche 963 der Sprung auf das Siegerpodest gelungen. Der Schlüssel zum damaligen Erfolg lag in der optimalen Nutzung der einheitlichen Michelin-Reifen.
Stuttgart. Die Grundlage für den Dreifachtriumph im vergangenen Jahr bildete ein schwierig verlaufener Test am 29. und 30. November 2023. In Vorbereitung auf den Saisonstart 2024 hatte Porsche
Penske Motorsport umfangreiche Probefahrten auf dem 5,418 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs nahe der katarischen Hauptstadt Doha absolviert. „Damals sind wir von dort abgereist und hatten mehr
Sorgen als zuvor“, blickt Romain Gineste zurück, leitender Performance-Ingenieur LMDh im WEC-Programm von Porsche Motorsport: „Wir hatten an beiden Tagen nichts als Graining, die
Reifen-Oberflächen waren teilweise stark beschädigt. Ich saß auf dem Rückweg im Flugzeug und dachte, dass es der wohl sinnloseste Test aller Zeiten war. Doch dann haben wir die Köpfe
zusammengesteckt und nach einer Lösung gesucht.“
Das sogenannte Graining entsteht, wenn Rennwagen ihre Reifen überfordern – Teile der Lauffläche verklumpen, in Abrollrichtung entstehen feine Wellen. Sie reduzieren die Auflagefläche und
beeinflussen die Oberflächentemperatur. Bei den Testfahrten auf dem Lusail-Kurs, der für sein sehr hohes Haftungsniveau bekannt ist, führte dies immer wieder zu tiefen Riefen. „Hat das Graining
einmal angefangen, kannst du es kaum noch stoppen und der betroffene Reifensatz ist hinüber. So gewinnst du natürlich nicht“, so Gineste. „Die Folge ist auch: Bei Testfahrten und in den
Trainingssitzungen hast du keine Chance, dein gewünschtes Programm zu absolvieren. Und im Rennen wäre der Stint quasi gelaufen, schnelle und konstante Rundenzeiten unmöglich.“
In den folgenden zweieinhalb Monaten Anfang 2024 fanden die Fachleute an den Standorten Weissach und Mannheim jedoch die Schlüssel für das Problem: ein verändertes Setup der Fahrwerks-Kinematik
und ein vorsichtiges Anfahren neuer Reifensätze verhinderte das Graining auf der GP-Strecke in Katar nachhaltig.
„Mit diesem Wissen waren wir allen anderen von Anfang an ein Stück voraus, denn die Konkurrenten haben ihre Erfahrungen mit dem Graining erst direkt vor dem Rennwochenende gemacht“, schildert der
erfahrene Ingenieur aus Frankreich. Der Clou: Porsche Penske Motorsport und die Kundenteams hatten die Trainingssitzungen des Prologs genutzt, um alle Reifensätze für den bevorstehenden Auftakt
behutsam anzufahren – im Fachjargon zu „scrubben“. „Unabhängig von der jeweiligen Streckentemperatur ließ dieser Kniff während des Rennens konstant schnelle Runden zu und erhöhte zudem die
Haltbarkeit der Pneus in besonderem Ausmaß“, schmunzelt Gineste über den cleveren Umgang mit den Michelin-Reifen: „Theoretisch hätten wir auch drei Stints mit einem Satz fahren können. Jota hat
das damals sogar umgesetzt.“
Dieser Vorteil der Vorsaison ist nun verflogen. „Zum Einen haben die Mitbewerber inzwischen viel mehr Erfahrungen aufgrund des letztjährigen Rennens. Zudem waren zahlreiche Teams im Dezember und
Januar in Doha testen und sind somit viel besser vorbereitet. Auf der anderen Seite dürfen die Reifen während des Prologs nun nicht mehr für das Rennen angefahren werden“, berichtet der leitende
Performance-Ingenieur. 2024 konnten die Teams bereits während der gemeinsamen Testfahrten vor dem Saisonstart über das Reifenkontingent für das Rennwochenende verfügen. In diesem Jahr können sie
auf die Pneus, die für den bevorstehenden Saisonauftakt vorgesehen sind, erst ab dem Qualifying zugreifen.
Auch aufgrund der neuen Startzeit stellt sich der Saisonauftakt in Katar anders dar als im Vorjahr. 2024 begann das 10-Stunden-Rennen um 11:00 Uhr Ortszeit, nun geht der Wettbewerb um 14:00 Uhr
los. Somit fahren die Teilnehmer bis Mitternacht. „Dies wirkt sich deutlich aus“, berichtet Gineste. „Im Vorjahr stiegen die Außen- und Asphalttemperaturen nach dem Start noch zwei Stunden lang
an, bevor die Werte bis zum Rennende um rund 15 Grad Celsius abfielen. In diesem Jahr haben wir den Peak der Temperaturen beim Start bereits hinter uns und fahren viel länger in der Dunkelheit.
Heißt: Wir erwarten konstantere Bedingungen.“
Die sinkenden Werte können speziell in den ersten fünf Rennstunden bis 19:00 Uhr jederzeit für Überraschungen sorgen, da die Vorder- und Hinterreifen unterschiedlich auf bestimmte Phasen des
Temperaturabfalls reagieren. Dies wirkt sich auf die Fahrzeugbalance aus. Im selben Zeitraum kommt der für Katar typische Anstieg der Luftfeuchtigkeit hinzu. Er verändert die Dichte der Luft und
reduziert damit den aerodynamischen Abtrieb der Fahrzeuge. „Da wir auf diese Dinge während des Rennens nicht mit Setup-Anpassungen reagieren können, ist der Fahrer gefragt: Er muss sich auf die
veränderten Bedingungen einstellen und die maximale Performance herausholen, auch wenn sich möglicherweise ein stärkeres Untersteuern einstellt“, berichtet Gineste. Bei der Fahrzeugabstimmung
haben die Ingenieure diese Entwicklungen bereits im Hinterkopf: Sie müssen den Streckenzustand in den finalen Rennstunden antizipieren und den Porsche 963 so einstellen, dass er speziell in den
letzten Stints besonders konkurrenzfähig ist, wenn die Entscheidungen um den Sieg und die Platzierungen fallen – ohne in der ersten Rennphase zu große Kompromisse einzugehen.“
16.02.2025
Drei Porsche punkten beim zweiten Rennen in Dschidda
Porsche 99X Electric (#1), Pascal Wehrlein, TAG Heuer Porsche Formel-E-Team
Platz 8 für Weltmeister Pascal Wehrlein
António Félix da Costa scheidet in Runde eins unverschuldet aus
Jake Dennis sammelt mit Platz 4 Herstellerpunkte für Porsche
Stuttgart. Pascal Wehrlein belegte im zweiten Rennen des Jeddah E-Prix am Samstag in Saudi-Arabien den achten Platz. Gestartet war der Deutsche im hocheffizienten Porsche 99X Electric von
Position 13 aus. Für seinen Teamkollegen vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team endete das Rennen frühzeitig: Nach einem unverschuldeten Unfall in der ersten Runde musste António Félix da Costa das
Rennen aufgeben. Im bestplatzierten Porsche 99X Electric belegte Jake Dennis vom Kundenteam Andretti Formula E den vierten Platz. Er hatte kurzzeitig in Führung gelegen. Ebenfalls in die
Punkteränge fuhr Dan Ticktum. Der Brite beendete das Rennen im Porsche 99X Electric WCG3 von Cupra Kiro auf dem neunten Platz. Damit landeten drei Porsche in den Top Ten. Als die beiden
bestplatzierten Porsche-Piloten zählen die Punkte von Dennis und Wehrlein für Porsche in der Hersteller-WM
Stimmen zum Jeddah E-Prix
Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Das war ein weiterer enttäuschender Renntag in Dschidda. António ist von P4 aus ins Rennen gestartet und dann unverschuldet von einem
Konkurrenten aus dem Rennen genommen worden. Das war extrem unglücklich. Er hätte eine Top-Platzierung erreichen können. Pascal startete von Platz 13 aus und konnte sich im Rennen stetig
verbessern, am Ende landete er auf Platz 8. Wir haben wichtige Punkte gesammelt, aber es wäre mehr drin gewesen. Jetzt müssen wir uns sortieren, alles analysieren und in Miami noch stärker
zurückkommen.“
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#1): „Im Qualifying hatten wir ein Softwareproblem, das uns Performance kostete. Das Rennen fühlte sich erst ganz gut an, gegen Ende ließ das Gefühl aber
leider nach. Es fällt mir gerade schwer, zu verstehen, warum wir so viele Plätze verloren haben.“
António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Ich hatte am Wochenende das Gefühl, immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. In beiden Rennen wurde ich gleich in der ersten Runde hart
getroffen. Heute war der Schaden so groß, dass das Rennen nach drei Kurven vorbei war. Dabei hatten wir von P4 aus alle Chancen, um den Sieg zu kämpfen. Das Ergebnis tut weh. Sowohl mental als
auch in der Meisterschaft. Aber die Saison ist noch lang. Wir haben ein extrem starkes Team und kämpfen weiter.“
ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft – Punktestände nach 4 von 16 Rennen
Fahrerwertung
1. Oliver Rowland (GBR), 68 Punkte
2. Taylor Barnard (GBR) 51 Punkte
3. António Félix da Costa (POR), 39 Punkte
8. Pascal Wehrlein (GER), 25 Punkte
9. Jake Dennis (GBR), 25 Punkte
16. Dan Ticktum (GBR), 6 Punkte
17. Nico Müller (SUI), 2 Punkte
21. David Beckmann (GER), 0 Punkte
Teamwertung
1. Nissan Formula E Team (JPN), 68 Punkte
2. NEOM McLaren Formula E Team (GBR), 67 Punkte
3. TAG Heuer Porsche Formula E Team (GER), 64 Punkte
8. Andretti Formula E (USA), 27 Punkte
10. CUPRA KIRO (USA), 6 Punkte
Herstellerwertung
1. Nissan, 130 Punkte
2. Stellantis, 83 Punkte
3. Porsche, 80 Punkte
Die offiziellen Punktestände finden sich auf den Seiten der Formel E.
So geht’s weiter
Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team, Andretti Formula E und Cupra Kiro starten am 12. April 2025 beim Miami E-Prix (Saisonrennen 5).
Zuvor nehmen die Teams an den „Evo Sessions“ teil. Im Rahmen der innovativen Formel-E-Content-Serie pilotieren Prominente die aktuellen Formel-E-Fahrzeuge auf der Grand-Prix-Strecke von Miami (5.
und 6. März). Für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team und unter Anleitung von Weltmeister Wehrlein sitzt der ehemalige Profifußballer Sergio Agüero am Steuer des hocheffizienten Porsche 99X
Electric.
Interessierte können Agüeros Reise auf den Social-Media-Kanälen von Porsche verfolgen, unter anderem bei Instagram (@Porsche.Motorsport) und bei WhatsApp Channels (Porsche Motorsport). Er selbst
ist bei Instagram unter @kunaguero zu finden.
Porsche in der Formel E
2024/2025 bestreitet Porsche seine sechste Formel-E-Saison. Neben dem werkseigenen TAG Heuer Porsche Formel-E-Team startet das US-Kundenteam Andretti Formula E mit dem hocheffizienten Porsche 99X
Electric der neusten Generation GEN3 Evo. Mit Cupra Kiro nimmt erstmals ein zweites Porsche-Kundenteam teil und setzt dabei auf 99X-Technik der Vorgängergeneration GEN3. In der Formel E gewinnt
die Marke wertvolle Erkenntnisse für ihre Seriensportwagen.